Konzept, Produktion und Regie:
Reinhold Janowitz
Creative Direction
Kamera, Ton und Schnitt:
Zwaan Film, Düsseldorf
Die nach Entwürfen der Architekturbüros Bothe Richter Teherani und Linster Architekten im Zeitraum 2008 bis 2010 gebauten Kranhäuser im Kölner Rheinauhafen gelten auch international als herausragende Beispiele für innovative Wohn- und Büroarchitektur. Die drei in Reihe direkt am Rhein platzierten Gebäude können als freie Interpretation der utopischen Wolkenbügel des russischen Avantgardisten El Lissitzkys von 1924 verstanden werden und bilden damit eine neue Typologie des Hochhauses. Das Kranhaus Nord ist als reines Wohngebäude mit 133 luxuriösen Wohneinheiten konzipiert und gilt als eine der attraktivsten Adressen Kölns, mit höchstem Komfort und exklusivem Concierge-Service. Das Highlight sind die lichtdurchfluteten Penthousewohungen in der 18. Etage mit ihren ca. 200 m2 großen Dachterrassen.
Hier oben, gut 60 m über dem Rhein, mit einem spektakulären Blick auf Dom, Schäl Sick und den Fluss mit seinen vorbeiziehenden Schiffen, ist man umgeben von Himmel – und im Außenbereich jedem Wetter ausgeliefert.
Daher erhielt volkerweiss von einem Eigentümer der nördlichen, der Stadt zugewandten Terrasse die Aufgabe, eine Sonnensegelanlage für zwei Sitzbereiche zu planen. Es entstanden zwei Sonnensegel mit in Reihe montierten Tuchwellen, die sowohl synchron als auch getrennt gesteuert werden können und trotz ihrer filigranen Masten in der Lage sind, eine Fläche von 70 m2 zu beschatten. Die besondere Herausforderung bei der Befestigung war, mit eigens entwickelten Gewichtselementen (Stahlplattenfundamenten) unterhalb der Terrassenfläche, aber ohne Durchdringung der Dachhaut, zu arbeiten. Es ist eine Stärke von Volker Weiss, mit seiner Herangehensweise sowohl gestalterisch als auch technisch auf die vorgefundene Situation zu reagieren. So gelingt es ihm immer wieder, Sonderbauteile zu erfinden, die die hochwertigen Sonnensegel des Weltmarktführers Sunsquare nicht nur hervorragend in Szene setzen, sondern in ihren Einsatzmöglichkeiten auch eindrücklich erweitern.
Sideshots von den Montage- und Dreharbeiten
Fotografie:
© Reinhold Janowitz
Sieben Stahlplattenfundamente mit einem Gesamtgewicht von 5,6 Tonnen tragen nun die auf der obersten Etage des Kranhauses Nord installierten Sonnensegel-Anlagen. Das Video vermittelt einen Eindruck der Montagearbeiten. Es dokumentiert, wie über eine eigens dafür konstruierte mobile Krananlage die beiden Tuchwellen, die mit Ihren Längen von 8,2 und 7,3 Metern die Kapazitäten des Treppenhauses deutlich übersteigen, an der Außenfassade heraufgezogenen wurden. Diese sensationelle Location auf Augenhöhe mit dem Kölner Dom verlangte dem Team von volkerweiss sunsails alles an Erfahrung ab, die bei der über 20jährigen Tätigkeit von Planung und Realisation solcher Bauvorhaben gewonnen wurden.
Das Ergebnis spricht für sich. Wer aufmerksam über die Promenade am Rheinauhafen flaniert oder über die Severinsbrücke in die Kölner Innenstadt kommt, kann die hoch über dem Kranhaus Nord schwebenden Segel bei Sonnenschein entdecken. Bei Regen gelingt das möglicherweise ebenso, denn auch dafür tun sie ihren schützenden Dienst auf der 18. Etage. Nur wenn der Wind über 35 km/h bläst, werden sie eingeholt. Dafür sorgt – übrigens ganz automatisch – der aufmerksame Concierge im Sunsquare-System: nämlich der integrierte Windwächter.